Quantcast
Channel: Schwäbische: Feeds: Tuttlingen
Viewing all articles
Browse latest Browse all 107107

Polizei gibt Tipps, wie man sich gegen Diebe schützen kann

$
0
0

Ravensburg / sz/kik - Die Zahl der von der Polizei registrierten Fahrrad-Diebstähle lag in den vergangenen fünf Jahren bundesweit immer über 300 000 und stieg 2014 im Vergleich zu 2013 (316 857 registrierte Diebstähle) erneut an. Die Polizei geht von einer hohen Dunkelziffer (nicht angezeigte Diebstähle) aus. Schätzungen reichen bis zum fünffachen der registrierten Fälle.

Etwa jedes sechste gestohlene Fahrrad war laut Polizei ungesichert abgestellt. "Der Fahrraddiebstahl wird teilweise durch eine fehlende oder eine schlechte Sicherung (Billigschlösser) begünstigt. Häufig werden Fahrräder mit zwar wirksamen Schlössern abgeschlossen, jedoch nicht angeschlossen. Das heißt, sie können mühelos weggetragen werden", teilt die Polizei mit.

Vor allem Abschreckung schützt vor Fahrradklau. Dafür eignen sich nach Angaben der Polizei insbesondere stabile Bügelschlösser und Panzerkabel. "Für ein passendes Schloss sollten rund zehn Prozent des Fahrradpreises eingerechnet werden. Je teurer und leichter ein Rad ist, umso schwerer und teurer sollte auch ein adäquates Schloss sein", lautet der Tipp der Polizei.

Weiter sollte das Fahrrad individuell gekennzeichnet sein, um das Rad – bei einem Diebstahl – zweifelsfrei identifizieren zu können. Viele in Deutschland verkaufte Räder haben beispielsweise eine individuelle in den Rahmen eingeschlagene Rahmennummer.

Eine andere Möglichkeit ist eine Codierung des Rads, mit deren Hilfe sich der Wohnsitz des Eigentümers ermitteln lässt. "Die witterungsbeständige Codierung besteht aus einer Kombination aus Buchstaben und Zahlen, die die verschlüsselte Wohnanschrift enthält", erklärt Manuela Dirolf vom Polizeipräsidium Konstanz. Zusätzlich kann mit dem Aufkleber "Finger weg – Mein Rad ist codiert!" auf diese Codierung aufmerksam gemacht werden, um potenzielle Diebe abzuschrecken. Der Aufkleber ist bei der Polizei erhältlich.

Wichtig ist laut Dirolf ein Fahrradpass. "Er enthält den Namen und die Anschrift des Eigentümers sowie die Codierung und die Rahmennummer. Damit kann ein Fahrrad zu identifiziert und der rechtmäßige Eigentümer ausfindig gemacht werden." Viele Fahrradhändler stellen den Pass aus. Zudem gibt es die kostenlose Fahrradpass-App der Polizei fürs Smartphone. "Damit sind die Daten immer griffbereit und lassen sich im Notfall problemlos ausdrucken oder per Mail verschicken."

Weitere Tipps, wie Fahrradbesitzer ihren Drahtesel vor Dieben schützen können, gibt es bei allen polizeilichen Beratungsstellen sowie im Internet unter www.polizei-beratung.de.


Viewing all articles
Browse latest Browse all 107107