Ravensburg / vin - Friedlich haben die Ravensburger das Neue Jahr begrüßt. Anders als im Vorjahr kam es in der historischen Altstadt nicht zu brandgefährlichen Raketenschüssen auf Fachwerkhäuser. Die Polizei zeigte starke Präsenz.
„Kein Vergleich zum Vorjahr“, sagt SZ-Redakteur Philipp Richter (26), der mit Freunden auf dem Marienplatz den Jahreswechsel feierte. „Manche haben zwar Feuerwerk gezündet, aber nur auf dem Boden. Diesmal wurden nicht gezielt Raketen auf den Blaserturm abgefeuert.“
Das lag wahrscheinlich zum einen an der starken Polizeipräsenz und zum anderen den Plakaten, die überall in der Innenstadt auf die Gefahren hinwiesen: In der historischen Altstadt stehen viele Fachwerkhäuser, die von außen nicht als solche zu erkennen sind, weil sie später verputzt wurden. Trotzdem können sie sich leicht entzünden, wenn eine verirrte Rakete ungünstig in den Dachstuhl schießt. Bodenfeuerwerk war laut Polizei zugelassen worden.
Die Beamten waren mit mehreren Streifenwagen vor Ort. Außerdem hatte die Ravensburger Stadtverwaltung Mitarbeiter des Ordnungsamtes losgeschickt, die einzelne Betrunkene darauf hinweisen mussten, doch bitte keine Böller in der Nähe von Häusern abzufeuern.
Viele Ravensburger und Weingartener feierten Silvester im Kreis ihrer Familien und Freunde, gingen ins Restaurant zu einem der Galanächte mit Menü und Kerzenschein oder besuchten das Mozart-Konzert im Konzerthaus (siehe auch Bericht auf Seite 16). Die Jüngeren machten die Nacht in einem Ravensburger Club durch. Impressionen von der Silvesternacht zeigen wir auf dieser Seite.