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Kampf um den Karate-Pokal

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Ravensburg / ajk - Ausatmen, Kampfgeschrei und Fußtrampeln auf den Matten. Die Teilnehmer des Karate European Cup 2014 wärmen sich für den Wettkampf in der Ravensburger Kuppelnauschule auf.

Trotz stickiger Hitze sind kurz vor Beginn der Veranstaltung die Ränge der Sporthalle voll mit Besuchern aller Altersgruppen besetzt. Auch Schüler Nick Hauser, der seit einem halben Jahr selber Karate trainiert, ist gespannt auf den diesjährigen European Cup: „Ich lasse mich überraschen, wie es wird. Außerdem schaue ich, was man noch für Karate-Techniken lernen kann.“

Das Licht wird etwas abgedunkelt. Der Wettkampf startet mit den Frauen. Siegerin des ersten Kampfes ist Anna Miggou aus Deutschland. Insgesamt sind die Teilnehmer des diesjährigen European Cup aus Brasilien, Deustchland und der Schweiz. Die 16-jährige Johanna Kneer aus Ravensburg, die den zweiten Pokal im Wettkampf der Frauen gewinnt, macht zum ersten Mal bei dem Euopean Cup mit. „Es ist eine gute Atmosphäre hier“, sagt sie. „Nächstes Jahr möchte ich wieder mitmachen und da ist das Ziel auch zu gewinnen.“

Sieger bei den Männerwettkämpfen ist der Deutsche Slawik Prokop. Zwischen den Karatekämpfen der Frauen und Männer, wird auch der diesjährige Sieger Aleksej Höffärber für die traditionelle Form des Karates, dem Kata, geehrt. Bei diesem Wettkampf handelt es sich um eine Einzelpräsentation von Kampftechniken, die an einen Tanz erinnert.

Ein weiterer Höhepunkt des Abends ist die Einlage einer Gruppe von Capoeira Kampftänzern. Paulo Gomes Branco, Trainer von Capoeira, gefällt der European Cup sehr gut. „Es freut uns jedes Mal dabei zu sein und den Leuten eine andere Seite vom Kämpfen zu zeigen.“ Mit Gesang, Trommeln und Rasseln begeistern sie das Publikum.

Am Ende werden die Teilnehmer zur Siegerehrung nach vorne gebeten. Alle Mitglieder der drei Gruppen von den Männer- und Frauenkämpfen sowie die Teilnehmer der Kata-Gruppe steigen auf Podeste und erhalten Pokale, musikalisch begleitet von der Deutschen Nationalhymne. „Es hat alles gut geklappt. Wunderbar“, sagt Günter Mohr, Erster Vorsitzende des KJC Verbandes und Landestrainer von Baden Württemberg. „Hier ist man wie in einer große Familie. Jeder hilft – auch bei den Aufräumarbeiten.“ Seit 31 Jahren gestaltet er die Veranstaltung mit. Nächstes Jahr ist Günter Mohr auch dabei. Genau wie Studentin Lena Malsch: „Ich bin jetzt schon das zehnte Jahr in Ravensburg im Sommercamp beim Trainieren und die Veranstaltung gehört einfach dazu.“ Auch Verwaltungsangestellter Klaus Mohr wird den Cup im kommenden Jahr besuchen. „Mir hat die Veranstaltung gut gefallen. Die Kämpfe waren fair und niemand wurde verletzt. Beim European Cup erhält man einfach lauter neue Anregungen.“


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