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Jazz aus allen Himmelsrichtungen

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Ravensburg / sz - Auch in diesem Jahr besteht "Jazz" für die Organisatoren des "Trans 4 Jazz-Festivals" nicht nur aus Swing: Sowohl stilistisch wie geographisch kommt aus jedem Teil der Welt spannende und groovende Musik ins Schussental – der November wird zur jazzigen Jahreszeit.

Neu sind als Einstimmung zwei Jazz-Filme in der Linse: "Round Midnight" ist ein Klassiker, hingegen ist "As Time Goes By In Shanghai" des deutschen Regisseurs Uli Gaulke ein Geheimtipp: Die älteste Jazzband der Welt bricht von Shanghai zum größten Jazz-Festival nach Rotterdam auf.

Den musikalischen Auftakt besorgt am 11. November die grandiose Live-Band Incognito. Seit Anfang der 80er Jahre füllen sie mit ihrer extrem groovigen Mixtur aus Jazz, Funk und Pop die Konzertsäle und sorgen für Tanz, Schweiß und glückliche Gesichter. Auf ganz anderer Wellenlänge zeigt sich tags drauf das einzigartige Klaviertrio von Tigran Hamasyan: Mit vielen armenischen Einflüssen schafft er einen hochenergetischen Sound, der mal nach Jazz, mal nach Indie Rock klingt. Die Yellowjackets präsentieren am 13. November in der Linse Fusion-Jazz von Weltklasse: Russell Ferrante und Bob Mintzer sind wahre Helden an Keyboard und Saxophon.

Jazztime wartet mit einem weiteren Novum auf: in der Clubnight im Studio 104 sorgen die Sofa Surfers für die ultimativen Elektro-Grooves: Mit Wiener Coolness und einem charismatischen Sänger aus Nigeria starten sie neu durch. Der Geheimtipp dieses Festivals kommt aus Argentinien und verlangt am 14. November frühes Aufstehen: Lily Dahab wird uns in der Matinee verzaubern! Die junge Sängerin mit Wohnsitz in Berlin bringt einen wunderbaren Folktangopopjazz in die Zehntscheuer.

Offene Ohren für den Orient sind bei der Dhafer Youssef Band durchaus hilfreich. Der in Paris lebende Oud-Spieler und Sänger vermeidet gezielt "Morgenland-Klischees". Sehr offen ist sein Konzept, sehr luftig ist der Sound. In seinem Quartett sitzt der hervorragende Kristjan Randalu aus Estland am Piano. Den Support bestreitet der Tübinger Bassist Axel Kühn mit seinem Trio – auch Musiker aus Baden-Württemberg sind beim Festival vertreten, Kühn gewann 2009 den Landes-Jazz-Preis. Der Abschluss findet wie immer in der Evangelischen Stadtkirche statt und kommt aus Europas hohem Norden: Die samische Sängerin Mari Boine wird mit ihrem Trio archaische und moderne Klänge präsentieren. Sie gilt als Stimme der Samen, vor einigen Jahren begeisterte sie schon einmal mit ihrer Band im Konzerthaus. So unterschiedlich die Musiker und Bands auch sind – das Gesamtprogramm ist erneut sehr stimmig.

Der Vorverkauf hat bereits begonnen, mehr Infos zu Programm, Daten und Tickets unter . Die Tickets sind auch bei Südfinder Ticket unter Telefon 0751/29 555 777 und erhältlich.


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