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Agendagruppe: "Vorschlag ist populistisch"

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Ravensburg / sz/fh - Als "kurzsichtig und populistisch" hat die Agendagruppe Oberstadt Forderungen kritisiert, die gerade eingeführte Verkehrsberuhigung in der Ravensburger Oberstadt wieder zurückzunehmen.

Wie berichtet, hatte CDU-Stadtrat Rolf Engler ein "Chaos" insbesondere in der Burgstraße ausgemacht und in einem Brief an Oberbürgermeister Daniel Rapp vorgeschlagen, wieder zur alten Tempo-20-Zone zurückzukehren. Der OB hatte gegenüber der "Schwäbischen Zeitung" zumindest signalisiert, über eventuelle Korrekturen nachzudenken.

Die Oberstadt-Agenda hält das für falsch. Die Stadtverwaltung habe mit dem Verkehrskonzept angefangen, die schon längst beschlossene Anpassung an die Unterstadt vorzunehmen, heißt es in einer Presserklärung. Außerdem stehe dem Gemeinderat ein "Gutachten Burgstraße" zur Verfügung, in dem "alle Gründe für eine notwendige Verkehrsberuhigung aufgeführt sind".

Die Anwohner verweisen dabei auch auf die hohen Luftschadstoffe. Nur wegen eines formalen Fehlers sei ein entsprechender Nachweis mit Hilfe von intensiven Messungen offiziell nicht anerkannt worden. Die Agendagruppe erinnert in ihrer Erklärung außerdem daran, dass bei einer Befragung der Stadt aus dem Jahr 2010 die Bürger vor allem die Probleme "Verkehr, Verkehrsberuhigung und Verkehrsführung in den Innenstadt" angesprochen hätten.

Schließlich beklagt die Gruppe, dass der von Ravensburgs Oberbürgermeister Daniel Rapp angeregte "Runde Tisch" zum Austausch der Argumente für und wider die Verkehrsberuhigung in der Oberstadt bis heute nicht zustande gekommen sei.

Die Meinungen zur richtigen Regelung für die Oberstadt gehen indessen weiter weit auseinander: Am Freitag haben Anwohner der Ravensburger Oststadt eine neuerliche Liste mit 143 Unterschriften vorgelegt, mit der sie gegen die Verkehrsberuhigung protestieren wollen.


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