Ravensburg / sto - In Ilse Gabor-Jungs Wohngebiet Bremhag in Bavendorf gibt es eine Bushaltestelle, die jeden Morgen von vielen kleinen Schülern genutzt wird. Sowohl in Richtung Taldorf als auch in Richtung Oberzell. Das Problem: Die Bushaltestelle ist keineswegs sicher, denn es gibt weder eine Einbuchtung für einfahrende Busse, noch ein Geländer, das die Kinder vor dem steigenden Schwerlast-, Berufs- und LKW-Verkehr in Richtung Markdorf schützen würde.
Der Verkehr, vermutet Frau Gabor-Jung, die auch schon mit einigen Nachbarn eine Bürgerinitiative ins Leben gerufen hat, wird mit der B30 Süd nicht abnehmen, da die Strecke über Bavendorf eine günstige Abkürzung aus dem Industriegebiet Karrer darstellt.
Die Laster, die zudem auch häufig zu schnell fahren, kommen auf der engen Oberzeller Straße kaum aneinander vorbei. Als Ergebnis weichen sie des Öfteren auf den Gehweg kurz vor der Bushaltestelle aus. Dort jedoch stehen morgens die Kinder.
Für Gabor-Jung ist dieser Zustand unzumutbar. "Die Polizei hat uns gesagt, es besteht kein Handlungsbedarf, solange nichts passiert", erzählt die Anwohnerin. Sie und ihre Mitstreiter setzten sich seit Längerem für eine Veränderung ein und waren auch schon bei Oberbürgermeister Rapp. Sie hatten sich mehr davon versprochen, aber "vielleicht sind ihm auch die Hände gebunden", vermuten die Nachbarn.
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