Ravensburg / sz - Der Anlagen- und Maschinenbauer Voith steht vor massiven Einschnitten. Das Heidenheimer Unternehmen will weltweit rund 1600 Stellen in der Papiersparte und in der Verwaltung streichen, 870 davon in Deutschland.
Am Standort Ravensburg sollen insgesamt 150 Stellen wegfallen. Hier soll unter anderemdie bisher noch verbliebene Fertigung geschlossen werden. Das dort ansässige Kompetenzzentrum für Stoffaufbereitung soll erhalten bleiben. Am Standort Heidenheim sollen etwa 300 Stellen wegfallen. Die Standorte Krefeld und Neuwied werden geschlossen.
Außerdem will sich der Konzern vom Bereich Industrial Services trennen. "Unsere Gremien haben heute einem ganzen Bündel an Maßnahmen zugestimmt, die einschneidend, teilweise schmerzhaft, aber notwendig sind", teilte Konzernchef Hubert Lienhard am Montag mit. Wegen der Flaute beim Geschäft mit Papiermaschinen sind seit 2012 bereits rund 1200 Stellen weggefallen.Die Heidenheimer wollen auch die Sparte Industriedienstleistungen abstoßen, um nach eigenen Angaben die Weichen für das digitale Zeitalter und die "Industrie 4.0" zu stellen. Vom Verkauf des Konzernbereichs sind weltweit rund 18 000 Mitarbeiter betroffen, fast die Hälfte aller Voith-Beschäftigten.
Liste der Voith-Standorte