Ravensburg / josy - Der ehemalige Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst tritt wieder in die Öffentlichkeit: Nach Medienberichten wird er am Donnerstag an einem Stammtisch in Bregenz teilnehmen.
Wie der Hessische Rundfunk berichtet, wurde Tebartz-van Elst von der Stammtischgruppe in ein Gasthaus eingeladen. Dort soll der ehemalige Bischof einen Vortrag halten - mit dem Thema "Die katholische Kirche in einer sich verändernden Gesellschaft". Über die Skandale in Limburg wolle der Bischof nicht sprechen, zitiert der Hessische Rundfunk den Organisator des Stammtisches. Ein Honorar für seinen Vortrag verlangt Tebartz-van Elst laut dem Veranstalter auch nicht.
Der ehemalige Limburger Bischof hat die katholische Kirche mit seinem geplanten Prunkbau in Bedrängnis gebracht. Der Papst berief ihn schließlich im März 2014 als Limburger Oberhirte ab. Zunächst fand Tebartz-van Elst Zuflucht in der Benediktinerabtei im niederbayerischen Metten. Im September zog er dann in Regensburg in eine 180 Quadratmeter große Dachgeschosswohnung mit vier Zimmern, die auch von Mitgliedern seiner Familie genutzt wird. Die Wahl war auf die Oberpfälzer Stadt gefallen, weil ihm der dortige Bischof Rudolf Voderholzer mitbrüderliche Aufnahme und Gastfreundschaft zugesichert hatte.