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Schwäbisch Media empfängt Gäste aus dem ganzen Land

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Ravensburg / sz - Beim dritten Neujahrsempfang von Schwäbisch Media im Ravensburger Medienhaus haben sich wieder Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft getroffen.

Bei guter Stimmung war am Donnerstagabend reichlich Zeit für lockere und informative Gespräche über Stadt, Region, Land und Welt.

Stoff für Diskussionen lieferten die Reden von Schwäbisch-Media-Geschäftsführer Kurt Sabathil und dem Chefredakteur der "Schwäbischen Zeitung", Hendrik Groth.

Beide gingen auf die aktuellen Ereignisse in der Region, in Deutschland und der Welt ein. Sabathil kommentierte Politik und Wirtschaft. Es solle mehr in die Stromnetze investiert werden. "Es kann doch nicht sein, dass den Stromnetzbetreibern per regulativen Maßnahmen jedes Jahr weniger Geld zur Verfügung gestellt wird, obwohl die Netze immer maroder werden." Er bemängelte, dass es immer mehr Blackouts gebe, 2014 allein in Ravensburg rund 30 Stromausfälle. Er kritisierte auch die Mütterrente sowie die Rente ab 63 und die verantwortlichen Politiker. Die Mütterrente sei überlegenswert, doch es sei "keine kluge Politik, soziale Wohltaten auf Kosten der nachfolgenden Generation zu verteilen".

Den Geschäftsführer beschäftigt auch die steigende Anzahl der Konflikte in der Welt. Sabathil mahnte: "Angesicht von Putins Muskelspielen scheint mir eine Modernisierung der Bundeswehr-Infrastruktur zwingend erforderlich zu sein."

Auch auf die Medienkrise ging der Ravensburger Geschäftsführer ein. Eine starke Region, der es gut geht, sei wichtig für ein regionales Medienhaus. "Da geht es uns wie den Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken, deren Kunden auch ausschließlich aus der Region kommen", so Sabathil. Dabei stellte er die Pläne von Schwäbisch Media vor, wie das Unternehmen auf die Marktlage reagieren will. Neben der digitalen Aufbereitung journalistischer Inhalte für das Internet wird es neue Apps geben. "Wir haben die digitale Vermarktung fest in unser Angebot aufgenommen."

"Wir haben eine Glaubwürdigkeitskrise"

Chefredakteur Hendrik Groth nahm den Anschlag auf die französische Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" zum Anlass, über Pressefreiheit und Verschwörungstheorien zu sprechen. "Herzlich willkommen bei den Mainstream-Medien, bei der Lügenpresse und bei der Hetzpresse", begrüßte er ironisch und stellte fest: "Wir Zeitungen haben eine Glaubwürdigkeitskrise." Groth berichtete, dass auch die SZ schmähende Leserzuschriften bekomme. Im Frühjahr möchte die SZ daraus bei einem "Hate-Slam" vorlesen.

Regio TV sendet am Freitagabend ab 18 Uhr im Journal einen Beitrag vom Neujahresempfang. Dieser ist dann auch im Internet unter www.regio-tv.de zu finden.


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