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Verdi-Sekretär Werner Herkert verabschiedet

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Ravensburg / lan - Bezirksgeschäftsführer Werner Herkert des Verdi-Bezirks Oberschwaben verabschiedet sich zum Jahresende in den Ruhestand. Er übergibt seinen Posten an seine bisherige Stellvertreterin Sabine Hofmann-Stadtländer.

„Ich hatte ein langes Arbeitsleben in der Gewerkschaft und bin stolz darauf, vielen Menschen geholfen zu haben“, so Werner Herkert nach insgesamt 49 Jahren Erwerbstätigkeit. 28 Jahre war er hauptamtlich in der Gewerkschaft tätig, davon acht Jahre als Bezirksgeschäftsführer. Schon 1972 trat er in die Gewerkschaft ein, damals noch die ÖTV, begleitete Streiks, zorganisierte Fortbildungen und engagierte sich auch ehrenamtlich. Sein Schwerpunkt war das Gesundheitswesen. „Was wir soziales Elend begleiten mussten, allein 1997/98 gingen über 2000 Arbeitsplätze im Kur- und Rehabereich wegen Seehofers damaliger Gesundheitspolitik verloren“, erinnert er sich. Herkert hat die Gründung der Oberschwabenklinik begleitet, hat sich mit engagiert für den Erhalt des Städtischen Krankenhauses Ravensburg, erlebte die Insolvenz der Arbeiterwohlfahrt, um nur einige Stationen seines Wirkens zu nennen. „Wenn Sie elf Tage im öffentlichen Dienst streiken mit den Menschen in allen Bereichen, wissen Sie, wie eine durchsetzungsfähige Gewerkschaft sein muss“, zieht er Resümee.

Sabine Hofmann-Stadtländer ist bereits seit 1978 Gewerkschaftsmitglied. „Es war damals schon klar, dass ich mich engagieren möchte“, sagt sie. 1980 wurde sie bei der ÖTV angestellt in der Verwaltung. Mit über 40 Jahren holte sie auf dem zweiten Bildungsweg das Abitur nach und qualifizierte sich zur Gewerkschaftssekretärin. Zuletzt war sie dreieinhalb Jahre im Amt als Stellvertreterin Herkerts und fühlt sich somit sehr gut vorbereitet. Hofmann-Stadtländer möchte den Bezirk mit allen ehren- und hauptamtlichen Mitstreitern in die Zukunft führen. Ihre Vertreterin wird ab Januar 2015 Jutta Aumüller. Der Verdi-Bezirk Oberschwaben hat rund 10600 Mitglieder.

Werner Herkert wurde von Verdi-Landesleiterin Leni Breymeier, dem Bezirksvorsitzendem Günter Kessel und zahlreichen Gästen bei einer Feier im Kultur- und Kongresszentrum Weingarten verabschiedet. „Wir verlieren ihn schweren Herzens“, so Kessel. Herkert will sich ehrenamtlich weiter engagieren, so bei der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes.


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