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FV Ravensburg fordert Kunstrasenplatz im Ebra-Stadion

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Ravensburg / sz - Der FV Ravensburg entwickelt sich sportlich kontinuierlich weiter. Die Jugendmannschaften sind die besten weit und breit, die erste Mannschaft ist das fußballerische Aushängeschild der Region. Einzig die Trainingsbedingungen im Ebra-Stadion können mit der Entwicklung nicht mithalten. Peter Mörth, der Sportliche Leiter des FV, schlägt jetzt Alarm und fordert den Bau eines neuen Kunstrasenplatzes.

„Ich bin langsam am Ende meiner Kraft“, sagt Peter Mörth, seit sieben Jahren ehrenamtlicher FV-Macher, „jetzt muss auch ein Bekenntnis von der Stadt und der Region kommen, dass Spitzenfußball in Ravensburg gewünscht ist und wir mit unseren Anliegen nicht alleine gelassen werden.“ Mörth sieht den Verein am Scheideweg: „Ändert sich in der Infrastruktur nichts, zerbricht das bisher Geschaffene wie ein Kartenhaus, weil wir den Spielern, den Jugendspielern und deren Eltern sowie unseren Sponsoren nicht mehr gerecht werden können.“

Aktueller Anlass für Mörths Kritik ist eine Situation vom vergangenen Samstag, als sich aufgrund der Platz-Probleme 80 Spieler gleichzeitig auf einem Feld aufwärmen mussten: „Dass da Unmut bei den Gästen aufkommt, ist klar und verständlich, und wir haben kein Argument dagegen.“ Neben dem Hauptplatz im Stadion stehen den zahlreichen FV-Jugend- und Aktiven-Teams nur ein Trainingsplatz und ein desolater Kunstrasenplatz zur Verfügung. Da auf dem Stadionplatz nur die Oberliga- und Landesliga-Teams spielen dürfen, müsse beinahe der ganze Trainings- und Spielbetrieb auf einem einzigen Nebenplatz abgewickelt werden. Der bestehende Kunstrasenplatz ist laut Mörth „nicht mehr bespielbar und birgt eine hohe Verletzungsgefahr für die Buben“. Der Hauptplatz gleiche „einem Moorgeläuf“.

Schon während der ganzen Saison habe man von den Teams nach jeder Trainingseinheit und nach jedem Spiel selbständige Platzpflege eingefordert, „sonst wäre der Zustand schon seit Wochen so schlimm wie jetzt“. Am Dienstagabend waren wieder rund 70 Spieler, auch von der Oberliga- und der Landesligamannschaft im Einsatz, „um die Plätze wieder einigermaßen in einen ebenen Zustand zu versetzten, damit der Platzwart die weiteren Arbeiten erledigen kann.“

Die einzige Möglichkeit, um die Situation zu verbessern, ist laut Mörth der Bau eines neuen Kunstrasenplatzes. Ansonsten werde es unmöglich, „das derzeit überragende Leistungsniveau unserer Jugend- und Aktivenmannschaften zu halten und es werden sich nach und nach Spieler abmelden, weil die Eltern Angst um die Gesundheit ihrer Kinder haben.“ Mörth sieht jetzt die Stadt in der Pflicht. „Der FV ist im württembergischen Fußball zu einer Marke geworden und transportiert den Namen Ravensburg weit ins Land hinaus“, sagt er. Der Verein sei ein guter Botschafter für die Stadt Ravensburg geworden. Die Arbeit des FV würde bis in die Bundesligavereine gewürdigt. Mörth verbindet mit der Situation im Stadion auch seine eigene Zukunft beim FV: „Wenn es keine Fortschritte gibt, muss man sich genau überlegen, ob der im Ehrenamt wahnsinnige Aufwand tatsächlich in der Relation zum Ertrag steht“.


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